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YOGA – ÜBER BIENCHEN, MÄNNER-LEGGINGS UND ANDERE HINDERNISSE

DER YOGA-DSCHUNGEL

Mir ist klar, dass ich mit ein paar Zeilen, nicht das allgemeine Verständnis für Yoga revolutionieren werde. Jedoch wiederholen sich die Fragen und Bedenken, die mir so zugetragen werden. Daher hilft dir dieser Artikel hoffentlich dabei, dich schon mal grob im Yoga-Dschungel zu orientieren.

FÜR WEN IST YOGA GEEIGNET?

Yoga ist für jeden geeignet! Egal, was du aus den Medien kennst. Yoga ist so viel mehr als das Verbrezeln in irgendwelche Positionen mit Tiernamen. Oder wusstest du, dass neben den physischen Übungen auch ein respekt- und liebevoller Umgang mit dir und deiner Umwelt maßgeblich zum Königsweg des Yoga zählt? Erst dann kommen Körperübungen, Atemübungen, Sinnesübungen, Konzentration, sowie Meditation. Das Ziel ist ein Zustand absoluter Glückseligkeit.

Beschreitet man den Yogaweg also ganzheitlich, macht die, besonders in der westlichen Welt im Vordergrund stehende, körperliche Praxis lediglich einen kleinen Teil davon aus. Und genau deswegen ist es so wichtig, dass wir lernen, uns von dieser Körperlichkeit zu lösen und uns mehr als Ganzes zu betrachten und zu erfahren.

Warum zeigen die meisten Medien dann Yoga nur als Brezel-Positionen? Vermutlich weil ein Bild eines Yogis mit verdrehten Beinen im Kopfstand mehr Aufmerksamkeit bringt als eins, wo sich jemand im Sitzen Augen und Ohren zuhält und angeblich irgendeine Atemübung macht. Gibt es tatsächlich. Nennt sich Bhramari und man summt dabei, wie eine Biene.

Lustig? Ja.
Effektiv? JA!

ZUM ERSTEN MAL YOGA

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass viele Interessierte sich nicht zum Yoga-Kurs trauen, weil sie denken “sie könnten das nicht” oder wären “völlig ungelenkig”. Dabei treffen wir uns zum Yoga-Üben, nicht zum Yoga-Können. Zu einem Sprachkurs gehst du ja auch, weil du die Sprache lernen möchtest, nicht, weil du sie schon kannst. Oder?

Und wenn du vielleicht meinen Blog-Artikel über mein „früheres Leben“ gelesen hast, weißt du, dass ich unter ziemlich unsportlichen Voraussetzungen mit dem Yoga begonnen habe.

Eine weitere Hemmschwelle haben oft die Herren der Schöpfung. Im Yoga-Kurs allein unter Frauen? Ja, das kann schon mal passieren. Als männlicher Yoga-Neuling ist das manchmal eine zusätzliche Herausforderung (neben Fragen wie “Muss ich jetzt auch enge Leggings tragen?” und “Wie kann ich mir ganz unauffällig den Schweiß von der Stirn wischen?”).

Es wäre zu schade, wenn dich diese Herausforderung vom ultimativen Yoga-Genuss abhalten würde, dennoch kann ich diese Gedanken nachvollziehen. Bis auf die Leggings. Die ist tatsächlich keine Grundvoraussetzung für den Weg zur Erleuchtung. Auch nicht für Frauen.

Tatsächlich ist der Anteil von Yogis und Yoginis in meinen Kursen meistens recht ausgeglichen und das freut mich sehr. Wir brauchen die Energie von Yin und Yang, von Mond und Sonne und Kühle und Wärme für ein ausgeglichenes Lebensgefühl.

WELCHES YOGA HÄTTEN’S DENN GERN’?

Wichtig ist, einen Kurs und eine/n LehrerIn zu finden, der/die zu dir passt. Letzteres ist absolute Geschmackssache. Jeder hat seine / ihre eigene Art zu unterrichten, hat einen anderen Yoga-Weg hinter sich und bringt persönliche Erfahrungen mit in den Unterricht – und das ist auch gut so. Verlass dich auf deine Intuition. Du solltest dich stets wohl und gut aufgehoben fühlen.

Der Stil

Schwieriger wird es bei der Frage “Welches Yoga?”. Neben unterschiedlichen Yoga-Stilen und -Traditionen gibt es auch noch unterschiedliche Schwerpunkte und Levels. Wie soll man da auch den Überblick behalten und wissen, was zu einem passt? Ich könnte hier jetzt eine sehr lange Liste mit Yoga-Stilen anlegen aber sie wäre wahrscheinlich bereits morgen wieder überholt, da ein nächster neuer Yoga-Stil mit fancy Namen geboren wäre.

Daher hier die aus meiner Sicht bekanntesten Stile in der Kurzfassung:

Hatha:
Der Ursprung aller Yoga-Stile. Die Körperübungen eignen sich besonders gut für Anfänger. Man geht langsam in eine Position rein und hält sie für eine Weile (kann sich also darin üben). Daher ist es ein eher statischeres Yoga. Neben Asanas (Körperübungen) werden auch Atemübungen (Pranayama) und Meditation (Dhyana) regelmäßig praktiziert.

Vinyasa (Flow):
Die Übergänge zwischen den Positionen werden fließend gestaltet. Einzelne Asanas werden nicht so lange gehalten, dafür liegt große Aufmerksamkeit darauf, Bewegung und Atem zu synchronisieren – Meditation in Bewegung. Die Abfolge kann ganz langsam, meditativ aber auch schneller und dynamischer praktiziert werden. So lässt sich Vinyasa an jedes Level und jede Tagesform anpassen.

Ashtanga:
Eine sehr dynamische Yoga-Art, die körperlich stark fordert und Muskelkraft und Ausdauer trainiert. Es gibt 6 Serien im Ashtanga Yoga und jede Serie besteht aus einer festen Anzahl an Übungen. Diese Übungen werden täglich exakt in der gleichen Reihenfolge praktiziert. Erst wenn man eine Serie komplett beherrscht, geht man zur nächsten – und das kann schon mal viele Monate oder sogar Jahre dauern. 

Yin:
Die wohl ruhigste und passivste Form des Yogas. Yin Yoga leitet sich aus dem chinesischen Konzept von Yin und Yang ab. So bildet dieser Yoga-Stil den Gegenpol zu anderen Yang-lastigen (also aktiven) Stilen. Die Asanas werden mehrere Minuten gehalten und der Fokus liegt dabei nicht auf Muskelkraft sondern auf den tieferen Körperschichten – den Faszien und dem Bindegewebe. Darüber ist tiefes Loslassen und Entspannen möglich.

Oft werden Yoga-Stile vermischt oder Yoga-Lehrer bedienen sich an einzelnen Elementen anderer Stile – so auch ich. Zum Beispiel kann es schön sein, die Yoga-Klasse eher dynamisch-aktiv (Vinyasa) zu starten und ruhig mit Yin Yoga Elementen ausklingen zu lassen. So lässt sich immer wieder etwas Neues kreieren oder der Unterricht an die Gegebenheiten und Kursteilnehmer anpassen. 

Das Level

Tja, das ist so eine Sache. Jeder Lehrer und jedes Studio definieren ihre Levels selbst. Es gibt keine Vorgabe, was ein Level beinhalten muss. Kann es auch nicht geben, dazu sind die Stile und Formen zu umfangreich und das eigene Empfinden zu individuell. Daher kann der Level 1-2 Kurs dich bei Lehrer A ziemlich ins Schwitzen geraten lassen, bei Lehrer B ist er vielleicht körperlich weniger fordernd, dafür wird mehr mit Meditation, Fokussierung und Entspannungsübungen gearbeitet. Und ja, manchmal ist es eine größere Herausforderung, eine Minute an NICHTS zu denken, als 30 Minuten durch den Sonnengruß zu fließen.

Was also tun? Als Yoga-Neuling fährst du mit einem Anfänger-Kurs oder Level 0-1 nie verkehrt, selbst wenn du schon viel mit deinem Körper und Geist gearbeitet hast oder regelmäßig Sport machst. Die Übungen und Abfolgen sind erstmal neu. In einem Anfänger-Kurs gibst du dir mehr Zeit, sie zu verinnerlichen.

Selbst wenn du schon mal Yoga geübt hast und nun einen anderen Stil ausprobieren möchtest, kann ein Anfänger-Kurs oder Level 0-1 zum Reinkommen ebenfalls Sinn machen. Ein späterer Wechsel in einen fortgeschritteneren Kurs ist ja immer möglich.

Summa summarum ist also nicht die Frage: “Für wen ist Yoga geeignet?”, sondern “Welches Yoga ist FÜR DICH geeignet?”.

MEINE AKTUELLEN KURSE:

In meinen Outdoor-Kursen arbeite ich viel mit der Wahrnehmung und dem Atem – die Natur und die frische Luft bieten dafür beste Voraussetzungen. Kleine Übungen können helfen, dich schnell im Hier und Jetzt ankommen zu lassen und dich von den Alltagsgedanken zu lösen.


Ki-Flow-Yoga (als Indoor-Kurs in den Räumlichkeiten von Yoga Simha) ist eine Praxis der Verbindung. Sie vereint fordernde und kraftvoll-dynamische Sequenzen aus dem Hatha Yoga mit meditativen Elementen und Praktiken aus der Energiearbeit. Wir synchronisieren Atem und Bewegung zu einem Fluss, stärken Kraft und Flexibilität, arbeiten ausgleichend ruhig-meditativ und setzen Akzente über wechselnde Übungen aus der Energiearbeit und -lenkung.

PRIVAT-YOGA

Wenn du unsicher bist, welcher Kurs und welches Level zu dir passen, du dir einen Gruppenkurs (noch) nicht zutraust oder es einfach lieber “privater” magst, empfehle ich dir den Einstieg über Privat-Yoga. Du kannst Privat-Yoga alleine (1:1) oder als „Best Friends“ mit einem Herzensmenschen mit mir üben. So startet man in seinem eigenen Tempo, übt individueller und hat mehr Raum, Fragen stellen zu können. Ein späterer Wechsel in den Gruppenunterricht ist dann immer noch möglich – wenn man es möchte.